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Selbständig und selbstbestimmt bis ins hohe Alter zu leben und dabei im vertrauten Wohnumfeld zu verbleiben, ist der Wunsch vieler Menschen. Hierfür gilt es Hilfe und Unterstützung im Alltag zu geben. Es braucht mehr als nur den deutlichen Ausbau von altersgerechtem Wohnraum. Innovative Ansätze für das Wohnen und Leben im Alter sind gefragt und eine demographiefeste Wohnungs- sowie Städtebaupolitik verlangen nach integrierten Wohn- und Quartierskonzepten.
Das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gemeinsam mit dem deutschen Verband aufgelegte Programm "Anlaufstellen für ältere Menschen" setzt genau hier an. Ziel ist es, Träger und Kommunen dabei zu unterstützen, bestehende Informations- und Beratungsangebote für ältere Menschen weiterzuentwickeln. So sollen im Quartier integrierte Anlaufstellen entstehen, die niedrigschwellig gestaltet Hilfestellung rund um das Wohnen und Leben im Alter geben. Gemeinsame Aktivitäten in der Nachbarschaft werden organisiert, Mobilität, Teilhabe und freiwilliges Engagement gefördert. Dort, wo es noch keine Strukturen gibt, auf denen solcherlei Aktivitäten aufgebaut werden können, gibt das Programm ebenfalls Unterstützung und fördert die (Weiter)Entwicklung fachübergreifender Handlungskonzepte.
Der Ansatz ist zukunftsweisend. Schließlich wird mit dem deutlichen Zuwachs an Hochbetagten, also der über 80-Jährigen, auch der Pflegebedarf enorm weitersteigen. Umso dringlicher müssen die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass auch Pflegebedürftige so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
Durch die Aufnahme in das Programm des Bundesministerium ist die Errichtung einer weiteren Anlaufstelle durch das Mehrgenerationenhaus möglich und ergänzt sinnvoll alle andern Angebote.